09. Institut für Dogmatik und Fundamentaltheologie

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Das Institut für Dogmatik und Fundamentaltheologie umfasst die beiden systematischen Fächer Fundamentaltheologie, die frühere Apologetik, und Dogmatik. Der Namensgeber der Philosophisch-Theologischen Hochschule Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. war ursprünglich als Fundamentaltheologe in München habilitiert worden und lehrte dann als Professor im Fach Dogmatik in Tübingen und Regensburg.

Die Fundamentaltheologie versucht, in vier Schritten den christlichen Glauben gemäß der biblischen Magna Charta ihres Auftrags in 1 Petr 3,15 (Rechenschaftsablage jedem gegenüber, der nach dem christlichen „logos“, d.h. der einsichtigen Verteidigung der Glaubwürdigkeit des christlichen Glaubens, fragt) Agnostikern und Atheisten (demonstratio religiosa), Andersglaubenden nichtchristlicher Religionen (demonstratio christiana), nichtkatholischen Christen und Christinnen (demonstratio catholica) und unsicher gewordenen Katholiken (Theologische Erkenntnislehre) nachvollziehbar nahezubringen. Manche Fundamentaltheologen haben deshalb ihr Fach als Wissenschaft „an der Schwelle“ interpretiert, als das Bemühen, die (meist kritischen) Anfragen der „Außenstehenden“ auch innerhalb der Kirche zumindest zur Kenntnis zu nehmen, und den Glauben der Kirchenglieder nach „außen“ hin wenigstens plausibel zu machen.

Die Dogmatik entfaltet in der Darstellung ihrer Genese und Zusammengehörigkeit und ihrer lehramtlichen Ausformulierung die zentralen und geoffenbarten Grundgeheimnisse des christlichen Glaubens, die in der Person des Gottmenschen Jesus Christus aufleuchten und in ihm konzentriert sind. Für den Apostel Paulus ist in Röm 10,9 das Bekenntnis „Jesus ist der Herr (griechisch: Kyrios)“, d.h. Jesus ist Gott der Sohn, – in Verbund mit dem Glauben an seine Auferstehung – das Fundament, aus dem alles andere im Christentum in Theorie und Praxis folgt. Allerdings, darauf hat der katholische Theologe Johann Adam Möhler im 19. Jahrhundert hingewiesen, haben wir heute Jesus Christus nie unmittelbar vor uns, sondern immer nur vermittelt durch die je geschichtliche Predigt (in Wort und Tat) und das sakramentale Instrumentarium der Kirche. Das ist zumindest das Prinzip und der Ansatzpunkt einer katholischen Dogmatik.

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